Die Anlage liegt mitten im Dschungel, ist recht gepflegt und sauber. Es ist alles sehr rustikal und einfach, aber an Idylle schlicht nicht zu überbieten! Wir hatten ein Dreibettzimmer gebucht, was aber wirklich sehr klein ausfiel. Allerdings scheint es so, dass wir die einzigen Gäste sind, also können wir evtl. noch ein Zimmer dazubuchen. So die erste Überlegung. Wir schauen uns erstmal auf dem Terrain um. Eine kleine Ansammlung von Gebäuden und Hütten schart sich um ein großes Holzhaus, in dem die Zimmer liegen. Es gibt eine Waschküche, daneben ein anderes großes Gebäude mit Küche und einer Art Speisesaal. Und es gibt sage und schreibe einen Pool! Dort bleiben wir erstmal hängen und vertreiben uns die schlimmste Nachmittagshitze, indem wir den kleinen Affen zuschauen, die überall in den Bäumen rumspringen.
Danach begeben wir uns auf einen kleinen Spaziergang, um das Gelände zu erkunden. Es ist wirklich sehr schön hier. Nicht weit entfernt gibt es einen hölzernen Aussichtsturm, der einen tollen Rundumblick gewährt. (Wir sind stolz auf Ulrike, die ihrem ersten Schritt zur Überwindung ihrer Höhenangst mutig ins Auge blickt und – zwar zögerlich – aber mit eisernem Durchhaltevermögen, diesen Turm erklimmt!). Vom Turm aus sieht man die Lagune, den Wald und einen kleinen See, der sich auf dem Grundstück befindet und in dem ein junges Manatee wohnt! Wir verbringenden Rest des Tages auf diesem Turm und beobachten die Fauna, die Flora, lauschen der Geräuschkulisse, lassen jeglichen Stress von uns abfallen und die Mädels fotografieren unendlich viele verschiedene Kolibris, die ubiquitär um uns rumschwirren, man kanns nicht anders sagen.
Bevor es dunkel wird steigen wir ab (Ulrike wiederum sehr tapfer) und gehen zurück zur Unterkunft. Man fragt uns nach unserem Abendessenswunsch, es gibt zwei Alternativen des Tages, Huhn oder Fisch. Wir treffen unsere Wahl, die Köche machen sich ans Werk…(blöderweise betrete ich die Küche (auf der Suche nach einem Kühlschrank für mein Insulin) gerade in dem Moment ,als das arme Hähnchen geköpft wird. (Es hat trotzdem gut geschmeckt).
Mittlerweile ist klar, dass es noch weitere Gäste gibt, nämlich zwei Deutsche ( ja ist es denn zu fassen?) in unserem Alter, die auch ornithologisch interessiert sind und die wir beim Abendessen kennenlernen. Einer der beiden ist ein erfahrener Tierfotograph und Ulrike nutzt natürlich die Gelegenheit, schließt Bekanntschaft und lässt sich Tipps geben.
Das Essen ist ausgesprochen lecker. Das Bier, von dem wir ziemlich viel trinken, schmeckt auch gut. Der Abend gestaltet sich (mal wieder) lustig und wir vertilgen in unserem Übermut auch noch ein Fläschchen Rum. Als die Männer sich zurückgezogen haben ist unseren Blödeleien dann auch kein Einhalt mehr zu gebieten (Wie kann man nur so albern sein? Man sollte meinen, im gesetzten Alter hörte das mal auf…tuts aber nicht) und wir bringen die halbe Küchenmannschaft um den Schlaf, weil wir bis in die Nacht rumgackern!
Ja, hast Du fein gemacht, Sofia, das mit der Location! (Die wohnen auch schön!)
😂
unverschämt, das in die Öffentlichkeit zu stellen!
Lustig war der Abend!
Und der Rum ist uns allen gut bekommen…
Wie jetzt… das war dein Wunsch: die Welt sollte von deinen irregular Nostrils erfahren! …frag Ulrike!
Es ist erwiesen: Das Lebensalter und generell die Zeit haben keinerlei lindernde Wirkung auf Albernheit.
Ich habe beim Anschauen des Videos wieder Tränen gelacht!
P.S.: Dieses einmalige Filmdokument von unserer “Desert Queen” MUSSTE ins Netz.