Madrid

Bettina kennt Madrid nicht und hat uns  deswegen für den kurzen Aufenthalt ein Hotel direkt an der Puerta del Sol gebucht.

Wir kommen nachmittags an, beziehen unser Zimmer und schaffen es tatsächlich dem Jetlag zu trotzen und trotz eines kurzen Naps abends nochmal auf die Beine zu kommen.

 

 

Wir mischen uns unter die Touristen, streifen durch die Gassen der Altstadt, gehen essen (lecker Bocadillos, mit knusprigem Brot und richtigem Käse!!), genießen die Kühle und die „Zivilisation“ 😉.

 

 

Am nächsten Morgen gönnen wir uns eine Sightseeingtour im Doppeldeckerbus (die ich bestimmt schon irgendwann mal gemacht habe, ich liebe diese Städtetouren!) und relaxen vor dem Heimflug nochmal richtig.

 

 

Unsere Flüge gehen beide nachmittags, wenn auch von verschiedenen Terminals. Wir nehmen zusammen ein Taxi, Bettina muss nach England und steigt zuerst aus, ich habe ja einen Inlandflug und fahre weiter.

 

 

Schön wars Mädels, bis zum nächsten Mal!

Terceira und die Azoren

Unser Flug geht abends, Ulrike bringt uns zum Flughafen.

 

 

Dieses Mal vergeht die Zeit nicht so schnell, unser Platz ist auch nicht so angenehm als beim Herflug. Trotzdem nicken wir irgendwann mal ein, als plötzlich eine Durchsage kommt, ob ein Arzt an Bord wäre. Weiter passiert aber nichts, wir schlafen weiter, als das Wetter immer unruhiger wird und plötzlich alle Lichter angehen!

Wir schauen auf unseren Bildschirm, sehen aber nichts als Wasser. Trotzdem befinden wir uns im Sinkflug. Leicht beunruhigt sind wir schlagartig wach (und nicht nur wir!).

Dann kommt die Durchsage:

Notlandung

 

aufgrund eines medizinischen Notfalls an Bord!

Gut, das erklärt natürlich sie Situation, allerdings haben wir keine Ahnung, wo wir denn nun notlanden! Auf dem Wasser??

 

 

Irgendwann tauchen auf der Landkarte kleine Punkte auf und ziemlich schnell sehen wir dann Land unter uns. Die Landung ist durch die schwierigen Wetterverhältnisse und wegen des strömenden Regens recht ruppig. Wir wissen immer noch nicht, wo wir nun sind.

Es stellt sich heraus, wir sind auf Terceira gelandet (Wo, um Himmels Willen ist das?)

 

 

Wir haben dann allerdings ein paar Stunden Zeit, um alles herauszufinden, alles Wissenswerte über Terceira und die Azoren nachzulesen und uns langsam zu entspannen. Vom Notfall bekommen wir nichts mit.

Trotz der immer noch widrigen Wetterverhältnisse starten wir schließlich wieder.

Endspurt nach Madrid!

Bogotá die 5.te

Migue ist krank!

 

Ulrike hat die Krankheit erfolgreich weitergegeben!

 

Wir packen langsam zusammen und stellen uns auf die Heimreise ein. Aber wir haben noch Zeit, uns Bogotá wieder ein bisschen anzusehen.

 

 

Wir spazieren durch ruhigere Stadtviertel. Schauen uns all die Plätze an, an denen Ulrike schon gelebt hat.

 

 

Wir erspähen einen Blick in den Zentralfriedhof (ein ausgesprochen seltsamer und beunruhigender Ort), der bewacht wird und dessen Haupteingang durch ein Einlassgitter versperrt ist.

 

 

Wir trinken ein Bier in einem kleinen Hinterhof in einer ruhigen Straße.

 

 

Wir sehen viele Häuser und bekommen eine kleine Vorstellung davon, wir diese Stadt einmal ausgesehen hat.

 

Abschlussabend in Villavicencio

Unser letzter Abend in Villavicencio!

 

Ulrike verabredet uns in einer Live-Musikkneipe in einem Stadtteil, indem sie selbst zu Beginn gewohnt hatte. Die Bar liegt recht romantisch an einem Park und mit viel Grün rundum. Der Barbesitzer ist ein bekannter Musiker und ein alter Freund von Ulrike.

 

 

Wir werden herzlich begrüßt und später auch vorgestellt, der Besitzer nebst Band tritt persönlich auf.

 

 

Es wird ein schöner Abend, wir essen, trinken, rundum wird getanzt. Die Stimmung ist gut, wenn auch bei uns ein bisschen Wehmut mitschwingt, denn morgen geht’s zurück nach Bogota und dann steht die Heimreise vor der Tür.

 

Merecure Park

Wir fahren entlang der Straße die nach Puerto López führt, zum größten agroökologischen Park Lateinamerikas. Wir wissen nicht so genau was uns erwartet, aber schon beim Passieren des Wächters am Eingangstor drängt sich wieder der Gedanke auf, dass hier jemand Geld vergraben musste.

 

Die Anlage hat einen touristischen Part. An einem wirklich sehr großen künstlich angelegten See gibt es Strandhütten und Restaurants, Bademöglichkeiten und Wasserspaß für Kinder, Ausflugsfahrten mit dem Boot. Alles gepflegt und ansprechend hergerichtet, jedoch kaum besucht. Beim Anblick der wenigen Menschen ist man versucht sich zu fragen, ob es engagierte Statisten sind, die der Anlage Wahrheitsgehalt verleihen sollen.

 

Wir buchen eine Fahrt in einem kleinen Touristenbähnchen. Durch eine üppige Landschaft llanerer Flora und Fauna der kolumbianischen Orinoquía gelangen wir in ein indigenes Reservat, was vom Tourismus lebte, aber seit Corona nicht mehr bewohnt wird.

 

 

Ein anderer Bereich beherbergt Orinoco Krokodile, die in Zusammenarbeit mit der Universität in ein Zuchtprogramm eingebunden sind und relativ gut abgeschirmt werden.

Die Tierart ist durch menschlichen Eingriff gefährdet und soll vom Aussterben bewahrt werden. Das Orinoko-Krokodil gehört zu den großen Krokodilarten und kann eine Körperlänge von sechs Metern und mehr erreichen!

 

 

Riesige, wirklich riesige Ungeheuer erwarten uns in stehenden, von Pflanzen bedeckten Gewässern bewegungslos. Der Guide sagt, man hat Glück, wenn man eines sieht, denn sie bewegen sich nur alle paar Stunden und ohne Bewegung erkennt man sie eigentlich nicht im Wasser.

 

Und tatsächlich, sie gleichen im Wasser liegenden und mit Moos bewachsenen Baumstämmen. Ich konzentriere mich und zufällig erlebe ich den tiefen Atemzug eines dieser Wesen, so dass ich dann auch dessen Umriss erkenne. Furchteinflößend reicht nicht als Beschreibung dieser Giganten.

 

 

Diese kleine Safari ist wirklich sehr beeindruckend und auch lehrreich (wir erfahren viel über die Tiere und ihr Umfeld).

 

Ulrike verwickelt unseren enthusiastischen Führer in ein Gespräch, lässt durchblicken, dass wir Tierärzte sind und zeigt ihm ein paar Fotos auf ihrer Kamera, die sie geschossen hat. Daraufhin führt er ein Telefonat und teilt uns mit, dass wir ein Stück weiter fahren sollen, zu einem Hotel. Dort sollen wir nach Nuria fragen, der Hausdame, ihr das Empfehlungsschreiben aushändigen, was er verfasst hat und sie wird uns Zutritt zu einem kleinen Privatzoo gewähren, in dem wir nach Herzenslust fotografieren dürften.

 

 

Das machen wir natürlich gerne und wir fahren in unserem Wagen in die beschriebene Richtung. Dann sind wir erst einmal geblendet! Ein großes Luxushotel mit diversen Nebengebäuden tut sich vor uns auf.

 

 

Es ist wunderschön, im ursprünglichen Stil gebaut, mit weitläufigen, herrlichen Gartenanlagen mitten in der Natur. Man würde nie hierherfinden ohne zu wissen, was man sucht. Wir setzen uns erst mal in die Lounge und trinken Bier.

 

 

Auch hier sind nur vereinzelt Gäste. Nebenher führt uns Nuria in das kleine Tiergehege, in dem es Wasserschweine, Tapire und diverse Schildkröten gibt. Endlich kann sich Bettina ausgiebig mit Wasserschweinen belustigen! (Diese Riesenmeerschweinchen sind wirklich sehr einnehmend, muss ich sagen. Sie holen sich Streicheleinheiten und werfen sich auf den Rücken, wenn man sie krault, wirklich herzallerliebst.)

 

 

Beim Umherstreifen erfahren wir, dass nur die eine Hälfte des Haupthauses für den Hotelbetrieb vorgesehen ist, die andere ist privat und bewohnt. Wir bereuen, nun keine Zeit mehr zu haben, um ein paar Tage zu bleiben, denn hier vereinen  sich Luxus und Natur,

eine perfekte Location 

für Urlaub in den Llanos (aber wir kommen ja sicher nochmal wieder!).