Der schiefe Turm von Pisa

Ich brauche einen Break und Silla lässt sich von meiner Reiselust anstecken. Also tippe ich -sozusagen – mit dem Finger auf die Landkarte und das Ergebnis ist Italien.

 

Pisa, genaugenommen

Der Bodensee

Wir wählen Glorias Domizil in Überlingen als Basislager.

Dieser See ist bei schönem Wetter ein wahrer Traum. Zumal, wenn man sich vom (auch hier ansässigen) Massentourismus absetzen und die Natur genießen kann.  Was ich nun vorhabe, ausgiebig zu tun!

 Auch hier ist es Sommer. Aber die Temperaturen sind angenehm! Heiße Tage wechseln sich mit kühlen Regentagen ab. Die Natur platzt aus allen Nähten, es gibt derart viele Schattierungen von Grün, dass ich oft geblendet bin und stehen bleiben muss, um diese Sattheit vollständig in mich aufnehmen zu können.

 

Und der Blick auf diesen großen spiegelglatten See, der sich ständig mit seinen Farben an den Himmel anpasst, besänftigt meine (so oft aufgewühlte) Seele bei jedem Betrachten aufs Neue.

 

Ich streife mit meinem Hündchen durch die umliegenden Hügel, lustwandle (ich lerne diesen Begriff zu verstehen!) durch lichte glitzernde Laubwälder, die das Sonnenlicht filtern und die Wahrnehmung in jedem Moment manipulieren.

 

Die Waldbeeren sind reif,

 

 

die Kräuter blühen.

 

 

Das Getreide wartet in sattem warmem Gelb auf die Ernte.

 

Die Gerüche sind intensiv, besonders nach Regenschauern. Auch der Hund wird kaum fertig mit Schnüffeln und Scharren und findet alle Nase lang ein Bächlein oder einen Tümpel, in dem er sich ein Bad gönnt.

 

 

Ab und an verlassen wir die Wanderpfade und streichen schon mal durchs Unterholz, was uns einmal eine überraschende Begegnung mit Wildschweinen beschert, die aber glücklicherweise – außer einem ordentlichen Schrecken bei uns Beiden – keine Folgen nach sich zieht. An manch einer Lichtung sieht man die Störche stolzieren

 

und manchmal begegnet man auch

einem Wildtier auf Abwegen…

Yoko und ich machen viele kleine und größere Wanderungen,

 

 

barfuß durch Wälder und Wiesen,

 

 

oder entlang des Seeufers (was aber durch die vielen (E-) Radfahrer eher unentspannt ist).

 

 

Und abends mundet mir der hiesige Wein – selbstredend immer mit Blick auf den See – ausgesprochen gut.

 

Sabana

Ich treffe meine golflehrende Freundin Sabana in Bad Waldsee.

Hier war ich noch nie in meinem Leben und es kommt mir vor, als sei es irgendwo

„in the Middle of nowhere“.

 

Es ist ein völlig verregneter, kühler Tag und dem mag dieser Eindruck auch geschuldet sein.

Sabana lebt mittlerweile in ihrem Caravan und reist von Golfplatz zu Golfplatz, wo sie ihre Workshops  gibt. Den Winter verbringt sie in Südafrika, diesen Herbst wird sie in den USA sein. Wir verbringen den Tag an dem kleinen See, von dem der Ort seinen Namen hat und abends fahre ich mit dem Zug zurück an den Bodensee.